Sie können eine
chronische Wunde behandeln, indem Sie auf eine gesunde Ernährung achten, um die Wundheilung und das Immunsystem zu stärken. Es ist wichtig zu beachten, dass je nach Art und Größe der Wunde unterschiedliche Vitamine und Proteine benötigt werden. Eine maßgeschneiderte Ernährungsumstellung ist abhängig von der zugrunde liegenden Krankheit. Wenn es beispielsweise um Diabetes geht, kann eine professionelle Beratung im Rahmen einer Diabetesschulung oder durch einen qualifizierten Ernährungsberater empfohlen werden.
Allgemeine Richtlinien für eine gesunde Ernährung bei chronischen Wunden
Die Behandlung von chronischen Wunden erfordert eine disziplinierte und ganzheitliche Herangehensweise. Eine gesunde Ernährung ist dabei unverzichtbar, um den Körper bei der Heilung zu unterstützen. Ein besonderes Augenmerk sollte auf das Erreichen des Normalgewichts gelegt werden, da sowohl Über- als auch Untergewicht dem Körper schaden können.
Eine ballaststoffreiche und fettarme Ernährung nach mediterranem Vorbild hilft dabei, den Körper optimal mit Nährstoffen zu versorgen. Täglich sollten mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen, um die benötigten Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen.
Neben einer ausgewogenen Ernährung ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen – mindestens 1,5 Liter am Tag. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass verordnete Trinkmengen aufgrund anderer Erkrankungen nicht überschritten werden dürfen. Auf süße Getränke wie Limonade oder Fruchtsaftgetränke sollte besser verzichtet werden.
Trotz allem darf ein Glas Alkohol in Maßen genossen werden – aber bitte mit Bedacht!
Mit diesen allgemeinen Richtlinien für eine gesunde Ernährung wird die Behandlung von chronischen Wunden bestmöglich unterstützt.
Was tun gegen Wundgeruch?
Lösung und Vorbeugung
Es ist fraglos ein unangenehmes Gefühl, wenn z.B. eine offene Wunde am Bein einen starken Geruch ausstößt. Dieser wird größtenteils von Bakterien verursacht, die in der Wunde und dem gegebenenfalls vorhandenen abgestorbenen Gewebe leben.
Doch keine Sorge: Die Ursache für den unangenehmen Geruch kann behoben werden! In erster Linie muss das infizierte Gewebe entfernt werden, damit die Wunde sauber bleibt und heilen kann.
Um einer erneuten Infektion vorzubeugen, gibt es verschiedene Maßnahmen, um den Körper hygienisch zu halten. Eine regelmäßige Körperpflege sollte zur Selbstverständlichkeit gehören; jedoch müssen unnötig häufiges Waschen vermieden werden sowie darauf achten werden, dass die Haut nach jeder Pflege entsprechend eingecremt wird. Bei offenen Wunden sollten Duschen oder Vollbäder nur nach Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal erfolgen - Sicherheit geht schließlich vor!
Wie geht man mit Wundschmerzen um?
Umgang - Wie kann ich mit den Wundschmerzen umgehen?
Eine chronisch offene Wunde verursacht in der Regel intensive Schmerzen, die den normalen Bewegungsablauf stark beeinträchtigen. Trotz medizinischer Behandlung gibt es jedoch Möglichkeiten, das eigene Schmerzempfinden zu beeinflussen. Indem man Entspannungs-, Atem- und Ablenkungstechniken anwendet, kann man dem Leiden entgegenwirken und eine Linderung herbeiführen.
Was sollte man bei einem Verbandswechsel beachten?
Es ist von äußerster Wichtigkeit, alle nötigen Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei einem Verbandswechsel zu berücksichtigen. Die chronische Wundversorgung sollte in der Regel ausschließlich durch medizinisches Fachpersonal erfolgen, welches dafür speziell ausgebildet ist.
Sollten Sie jedoch dazu ermächtigt sein, den Wechsel selbstständig vorzunehmen, so achten Sie darauf, nur vom Arzt verschriebenes Verbandmaterial zu verwenden und folgen Sie stets den individuellen Anweisungen zur Behandlung einer solchen Wunde.
Jegliches eigenmächtiges Handeln oder gar die Anwendung von Hausmitteln kann eine Verschlechterung des Zustands hervorrufen - hierbei sollte keinesfalls nachlässig gehandelt werden!
Was man unbedingt vermeiden sollte
Es ist notwendig, eine Wunde stets trocken zu halten. Verwenden Sie bitte auf gar keinen Fall eigene improvisierte Läppchen oder alte Tücher zur Abdeckung der Wunde. Auch das Auftragen von selbst gemachten Cremes und Salben kann die Heilung negativ beeinflussen. Bitte verwenden Sie keinesfalls gefärbte Substanzen wie Jod in der Wunde und vermeiden Sie sowohl Zucker als auch Honig darauf zu streuen bzw. aufzutragen.
Schnaps und andere alkoholische Getränke sollten nicht zur Reinigung der Wunde verwendet werden! Zudem empfehlen wir Ihnen dringend, keine ausgeleierte Kompressionsbinden sowie "Langzug-Binden" für einen Kompressionsverband einzusetzen.
Bitte achten Sie ebenso darauf, dass Sie keine Kompressionsverbände oder -strümpfe anlegen, solange die Wunde noch offen ist.
Vermeiden Sie diese Maßnahmen unbedingt, um eine schnelle und erfolgreiche Heilung Ihrer Verletzung zu gewährleisten!