Präsentationen und Gebrauchsanwendungen
 Chronische Wunden
22.06.2021

Chronische Wunden - Wenn Heilung zur Herausforderung wird

chronische wunden

Chronische Wunden können eine schwierige Herausforderung für Betroffene sein und den Alltag erheblich beeinträchtigen. In diesem Artikel möchten wir die Thematik chronischer Wunden vermitteln und Betroffenen vielfältige Wege aufzeigen, mit ihren Symptomen umzugehen.

Chronische Wunden sind leider eine unvermeidliche Realität, wenn sie trotz umfangreicher Behandlung über einen Zeitraum von 4 bis 12 Wochen nicht abheilen. Es ist bedauerlich, dass diese Art von Verletzungen hartnäckig sein und an verschiedenen Teilen des Körpers auftreten können. Ursachen für dieses Leiden sind vielfältig und erfordern besondere Aufmerksamkeit.


MERKMALE


Es gibt einige Anzeichen, auf die man bei einer Wunde achten sollte:

  • Gelbliche, schmierige oder gar schwarze Beläge deuten darauf hin, dass die Heilung der Wunde nicht optimal verläuft.
  • Ein unangenehmer Geruch ist ebenfalls ein Indikator für eine schlecht heilende Wunde.
  • Auch eine geschwollene und schmerzende Umgebung um die Wunde herum kann ein Hinweis darauf sein, dass sich Komplikationen ergeben haben.
  • Wenn die Wunde zudem noch nässt, ist das ebenfalls keine gute Entwicklung.
  • Zu guter Letzt kann es auch passieren, dass Krankheitserreger zusätzlich in die ohnehin schon angeschlagene Stelle eindringen.


URSACHEN FÜR WUNDHEILUNGSSTÖRUNGEN


Eine schlecht heilende Wunde ist eine unangenehme Angelegenheit, die durch verschiedene Krankheiten und Umstände begünstigt wird. Eine gestörte Durchblutung aufgrund von Venen- oder Arterienerkrankungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen können zu diesem Zustand führen. Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus und rheumatische Erkrankungen können ebenfalls dazu beitragen, dass sich Wunden langsamer regenerieren. Ein mangelhafter Ernährungszustand kann das Ganze noch verschlimmern. Es lohnt sich also sehr, gut auf seine körperliche Gesundheit und ausreichende Nahrungszufuhr zu achten, um dieses Risiko zu minimieren!

Chronische Wunden Beispiele:

Diese Arten von Wunden treten am häufigsten auf: chronische Wunden Beispiele


Venös bedingtes Unterschenkelgeschwür, offenes Bein  


Symptome

Bei der Entstehung eines venös bedingten offenes Bein zeigen sich erste Anzeichen, die auf keinen Fall ignoriert werden sollten:

  • Die Schwellungen am Abend nehmen zu und bringen Unbehagen mit sich.
  • Nach längeren Sitz- oder Stehphasen häufen sich Ödeme in den Beinen.
  • Ein ziehender oder dumpfer Schmerz kann auftreten und Verhärtungen sowie Verdickungen im Unterschenkelbereich sind spürbar.
  • Bräunlich-gelbliche Hautverfärbungen können ein Indiz für eine beginnende Erkrankung sein.
  • Juckende, entzündete Stellen, sogenannte "Stauungsexzeme", treten häufiger auf.
  • Zudem ist es möglich, dass kein Schmerzempfinden vorhanden ist – das bedeutet jedoch nicht automatisch Besserung!
Aus diesem Grund sollte bei diesen Symptomen unbedingt fachärztlicher Rat eingeholt werden.

Behandlung

Wie wird das venös bedingte offene Bein/Unterschenkelgeschwür behandelt?

Um das Problem zu lösen, ist es notwendig, die offene Wunde am Bein behandeln zu lassen. Die Wundtherapie sowie die Beseitigung des venösen Blutstaus sind von entscheidender Bedeutung:

  • Erstens muss die Wunde professionell gereinigt werden, um Beläge und Keime zu entfernen und so den Heilungsprozess zu unterstützen. Eine fachkundige medizinische Betreuung durch Krankenschwestern oder Wundspezialisten ist dabei unerlässlich.
  • Zweitens kann es in einigen Fällen sinnvoll sein, operative Maßnahmen zur Ursachenbehandlung einzusetzen - zum Beispiel mittels Venenentfernung oder –verödung.
  • Drittens sollte ein Kompressionsverband angelegt werden, welcher dazu beiträgt, den Rückfluss des Blutes wiederherzustellen. Durch Hochlagern der Beine wird dieser Effekt noch verstärkt.
  • Zuletzt fördert regelmäßiges Gehen oder gymnastische Übungen zusätzlich die Durchblutung des betroffenen Bereichs.
  • Eine adäquate Kompressionstherapie spielt hierbei eine zentrale Rolle!
Es ist unerlässlich, dass die Kompressionstherapie als primäre Therapiemaßnahme bei der Behandlung von venös bedingten Wunden eingesetzt wird.

 Die Kompressionstherapie ist ein überaus effektives Verfahren, um die Venen zu entlasten und einen Blutstau zu vermeiden. Hierbei werden unterschiedlich starke Binden angelegt, die mit ihrem gezielten Druck dafür sorgen, dass sich erweiterte Venen wieder zurückbilden. Dies führt zu einer verbesserten Durchblutung und einem schnelleren Abtransport von Stoffwechselprodukten und Flüssigkeiten.

Zudem fördert eine solche Therapie das Zurückgehen von Schwellungen und unterstützt eine schnellere Wundheilung. Für diese Zwecke gibt es neben den herkömmlichen Kompressionsbinden auch spezielle Kompressionsstrümpfe, welche diese positive Wirkung verstärken können.

Wichtig: Laufen und Liegen ist besser als Sitzen und Stehen!

Arteriell bedingtes Beingeschwür, offenes Bein


Ursachen

Das arteriell bedingte Beingeschwür ist eine höchst unangenehme Erscheinung, die durch einen Mangel an sauerstoffreichem Blut im Gewebe hervorgerufen wird. Die Ursache hierfür liegt in der Verkalkung unserer Arterien – ein äußerst bedauerlicher Umstand. Diese Verengungen führen zu schmerzhaften Durchblutungsstörungen und können die Betroffenen regelrecht zwingen, immer wieder kurze Pausen einzulegen. Leider handelt es sich hierbei um Symptome einer weitverbreiteten Erkrankung mit dem Namen pAVK oder auch Schaufensterkrankheit genannt.

Besonders tragisch sind jene Wunden, die an den Körperstellen entstehen, welche am weitesten vom Herzen entfernt liegen – beispielsweise an unseren Füßen oder Zehen.

Faktoren zur Begünstigung

Ursachen, die das Auftreten von Beingeschwüren aufgrund arterieller Probleme begünstigen:

  • Tabakkonsum
  • Übergewicht
  • Bluthochdruck   
  • Diabetes mellitus
  • erhöhte Cholesterinwerte
  • familiäre Vererbung
  • mangelnde körperliche Aktivität


Behandlung

Es ist von großer Bedeutung, dass eine arterielle Verschlusskrankheit in Abhängigkeit des Stadiums der Erkrankung behandelt wird. Es stehen verschiedene vielversprechende Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, wie zum Beispiel der Einsatz von Medikamenten, die die Durchblutung fördern (Gerinnungshemmer/Antikoagulantien), das Aufdehnen verengter Gefäße mit einem Ballon (PTA = perkutane transluminale Angioplasie), das Einsetzen eines Röhrchens (Stents), welches das Gefäß offen hält oder auch das Überbrücken der Engstelle mit einer Gefäßbrücke (Bypass).

Doch bitte denken Sie daran: Bei Veränderungen oder Verletzungen an Ihren Beinen oder offener Fuß sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen!

Wundliegegeschwür (Dekubitus)


Rund um das Thema Wundliegegeschwür, auch bekannt als Dekubitus, haben wir einen eigenen Artikel erstellt.  Die Informationen zum Dekubitus finden Sie hier.


Diabetischer Fuß (Diabetisches Fußsyndrom)


Das Diabetische Fußsyndrom ist eine äußerst unangenehme Folgeerscheinung der Zuckerkrankheit, die zu schlecht heilenden Wunden an den Füßen führen kann. Diese Wunden entstehen aufgrund von Durchblutungsstörungen oder Nervenschädigungen (Neuropathie), welche durch den Diabetes hervorgerufen werden können. Es ist daher notwendig, dass Menschen mit einem Diabetes Fußsyndrom ihre Füße besonders gut pflegen und im Auge behalten, um Komplikationen zu vermeiden.

Symptome für eine Durchblutungsstörung

Besorgniserregende Anzeichen für eine mögliche Durchblutungsstörung sind unter anderem schmerzhafte Wunden an den Füßen, kalte Füße und bläuliche Verfärbungen der Haut im Bereich der Fußregion. Es ist von äußerster Wichtigkeit, diese Symptome ernst zu nehmen und sich umgehend ärztlich untersuchen zu lassen, um eventuelle Komplikationen zu vermeiden.

Symptome für eine Nervenschädigung

Mögliche Symptome einer Nervenschädigung können äußerst unangenehm sein. Es kann zu Missempfindungen kommen, die sich beispielsweise durch ein Gefühl von Schwere oder Matschigkeit beim Gehen bemerkbar machen. Taubheitsgefühle in den Füßen sind ebenfalls keine Seltenheit und lassen sich oft schwer ignorieren. Ferner können brennende oder elektrisierende Schmerzen auftreten, die als neuropathische Schmerzen bekannt sind und durch eine Nervenschädigung verursacht werden können. Auch sehr trockene Haut an den Füßen kann auf eine solche Verletzung hinweisen und sollte nicht unterschätzt werden.

Selbst kleinste Verletzungen, die durch unangemessene Fußpflege oder unbequemes Schuhwerk entstehen können, werden nicht mehr wahrgenommen. Dies führt zu einem äußerst besorgniserregenden Phänomen: Druckgeschwüre entstehen - ähnlich wie bei einem Wundliegegeschwür (Dekubitus).

Diese können sich innerhalb kürzester Zeit so sehr ausbreiten, dass sie sogar den Knochen befallen und eine schnelle Entzündung hervorrufen.

PATHELEN® HYBRID

PATHELEN® Hybrid Flasche

Eine neue und innovative Art der Wundbehandlung


Aufgrund seiner physikalischen Wirkung werden effizient Biofilme eliminiert. Es wird durch das adsorbierte Wundexsudat auf der Wunde zu einem Gel, das einfach und schmerzfrei aus der Wunde entfernt werden kann.

Bestellung anfragen

Chronische Wunde behandeln: Eine gesunde Ernährung unterstützt effektiv den Heilungsprozess

Sie können eine chronische Wunde behandeln, indem Sie auf eine gesunde Ernährung achten, um die Wundheilung und das Immunsystem zu stärken. Es ist wichtig zu beachten, dass je nach Art und Größe der Wunde unterschiedliche Vitamine und Proteine benötigt werden. Eine maßgeschneiderte Ernährungsumstellung ist abhängig von der zugrunde liegenden Krankheit. Wenn es beispielsweise um Diabetes geht, kann eine professionelle Beratung im Rahmen einer Diabetesschulung oder durch einen qualifizierten Ernährungsberater empfohlen werden.

Allgemeine Richtlinien für eine gesunde Ernährung bei chronischen Wunden


Die Behandlung von chronischen Wunden erfordert eine disziplinierte und ganzheitliche Herangehensweise. Eine gesunde Ernährung ist dabei unverzichtbar, um den Körper bei der Heilung zu unterstützen. Ein besonderes Augenmerk sollte auf das Erreichen des Normalgewichts gelegt werden, da sowohl Über- als auch Untergewicht dem Körper schaden können.

Eine ballaststoffreiche und fettarme Ernährung nach mediterranem Vorbild hilft dabei, den Körper optimal mit Nährstoffen zu versorgen. Täglich sollten mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen, um die benötigten Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen.

Neben einer ausgewogenen Ernährung ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen – mindestens 1,5 Liter am Tag. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass verordnete Trinkmengen aufgrund anderer Erkrankungen nicht überschritten werden dürfen. Auf süße Getränke wie Limonade oder Fruchtsaftgetränke sollte besser verzichtet werden.

Trotz allem darf ein Glas Alkohol in Maßen genossen werden – aber bitte mit Bedacht!

Mit diesen allgemeinen Richtlinien für eine gesunde Ernährung wird die Behandlung von chronischen Wunden bestmöglich unterstützt.

Was tun gegen Wundgeruch?


Lösung und Vorbeugung

Es ist fraglos ein unangenehmes Gefühl, wenn z.B. eine offene Wunde am Bein einen starken Geruch ausstößt. Dieser wird größtenteils von Bakterien verursacht, die in der Wunde und dem gegebenenfalls vorhandenen abgestorbenen Gewebe leben.

Doch keine Sorge: Die Ursache für den unangenehmen Geruch kann behoben werden! In erster Linie muss das infizierte Gewebe entfernt werden, damit die Wunde sauber bleibt und heilen kann.

Um einer erneuten Infektion vorzubeugen, gibt es verschiedene Maßnahmen, um den Körper hygienisch zu halten. Eine regelmäßige Körperpflege sollte zur Selbstverständlichkeit gehören; jedoch müssen unnötig häufiges Waschen vermieden werden sowie darauf achten werden, dass die Haut nach jeder Pflege entsprechend eingecremt wird. Bei offenen Wunden sollten Duschen oder Vollbäder nur nach Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal erfolgen - Sicherheit geht schließlich vor!


Wie geht man mit Wundschmerzen um?

Umgang - Wie kann ich mit den Wundschmerzen umgehen?

Eine chronisch offene Wunde verursacht in der Regel intensive Schmerzen, die den normalen Bewegungsablauf stark beeinträchtigen. Trotz medizinischer Behandlung gibt es jedoch Möglichkeiten, das eigene Schmerzempfinden zu beeinflussen. Indem man Entspannungs-, Atem- und Ablenkungstechniken anwendet, kann man dem Leiden entgegenwirken und eine Linderung herbeiführen.

Was sollte man bei einem Verbandswechsel beachten?


Es ist von äußerster Wichtigkeit, alle nötigen Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei einem Verbandswechsel zu berücksichtigen. Die chronische Wundversorgung sollte in der Regel ausschließlich durch medizinisches Fachpersonal erfolgen, welches dafür speziell ausgebildet ist.

Sollten Sie jedoch dazu ermächtigt sein, den Wechsel selbstständig vorzunehmen, so achten Sie darauf, nur vom Arzt verschriebenes Verbandmaterial zu verwenden und folgen Sie stets den individuellen Anweisungen zur Behandlung einer solchen Wunde.

Jegliches eigenmächtiges Handeln oder gar die Anwendung von Hausmitteln kann eine Verschlechterung des Zustands hervorrufen - hierbei sollte keinesfalls nachlässig gehandelt werden!

Was man unbedingt vermeiden sollte


Es ist notwendig, eine Wunde stets trocken zu halten. Verwenden Sie bitte auf gar keinen Fall eigene improvisierte Läppchen oder alte Tücher zur Abdeckung der Wunde. Auch das Auftragen von selbst gemachten Cremes und Salben kann die Heilung negativ beeinflussen. Bitte verwenden Sie keinesfalls gefärbte Substanzen wie Jod in der Wunde und vermeiden Sie sowohl Zucker als auch Honig darauf zu streuen bzw. aufzutragen.

Schnaps und andere alkoholische Getränke sollten nicht zur Reinigung der Wunde verwendet werden! Zudem empfehlen wir Ihnen dringend, keine ausgeleierte Kompressionsbinden sowie "Langzug-Binden" für einen Kompressionsverband einzusetzen.

Bitte achten Sie ebenso darauf, dass Sie keine Kompressionsverbände oder -strümpfe anlegen, solange die Wunde noch offen ist.

Vermeiden Sie diese Maßnahmen unbedingt, um eine schnelle und erfolgreiche Heilung Ihrer Verletzung zu gewährleisten!

Pathelen® Hybrid gegen
chronische Wunden

Eine PATHELEN® Hybrid Behandlung ist die erste
Ein-Schritt-Lösung zur effizienten Beseitigung des Biofilms.


PATHELEN® Hybrid ist eine Wundtherapie, die sowohl hydrophile als auch hydrophobe Siliziumdioxide enthält. Die extrem große Oberflächenstruktur der Kieselsäuren (1 Flasche Pathelen Hybrid enthält 2g mit einer Oberfläche von ca. 600m2) generiert eine äußerst hohe Kapillarwirkung zur Adsorption von Biofilm, Wundexsudat, Toxinen und pathogenen Keimen. Dadurch wird eine schnelle und effiziente physikalische Wundreinigung gewährleistet.

PATHELEN® Hybrid ist ein bei der SWISSMEDIC und US FDA registriertes Medizinprodukt Klasse I.
Hier mehr erfahren